Wiegandt 17-21 Atout - Hilfe wg. Fehlteilen |
tonmaster
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Wiegandt 17-21 Atout - Hilfe wg. Fehlteilen |
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Bei meiner Projektplanung rückt so langsam ein weiterer Wiegandt-Automat auf, der mir allerdings ein wenig Kummer macht. Damit keine Zweifel aufkommen, ich schätze mich glücklich, dieses Modell in der Sammlung zu haben, allerdings fehlen ein paar Teile der Gewinnaddierungs- und Gewinnausschüttungs- Baugruppe. Es handelt sich um den Wiegandt "17-21 Atout". Wie es der Zufall will habe ich beim Stöbern im virtuellen Patentamt die Patentschrift gefunden, in der eine Zeichnung der Maschine zu sehen ist. Und damit sind auch die Teile sichtbar, die bei mir fehlen müssen. Im Bild unten habe ich sie mal rot markiert. Die Maschine ist eine Wiegandt-Eigenentwicklung und hat leider nichts, was von den Wulff-Maschinen passen könnte.
Wie auf einem anderen Bild zu sehen ist, sind die beiden Zahnräder und eine Gleitschiene noch vorhanden. Der rot markierte Rest fehlt. Das Modul der Zahnstange habe ich schon berechnet. Hier ist Ersatz in Form von Meterware beschaffbar. Die Dimensionierung der Platte (16) und des Hebels (23) mit den Langlöchern macht mir allerdings Probleme, da ich keinerlei Maße habe. Darüber hinaus könnte sich die Patentzeichnung natürlich auch vom später gebauten 17-21 Atout unterscheiden. Prinzipiell sind das Teile, die ich mir selbst fräsen kann. Ein paar Millimeter hin oder her können aber schon über Sieg oder Niederlage entscheiden. Bei fehlender Referenz ist das ein mühsames Unterfangen.
Jetzt hoffe ich, dass mir jemand hier im Forum weiterhelfen kann. In diesem Zusammenhang habe ich im Web ein Foto von einem "normalen" 17-21 gefunden, das ein Wasserzeichen „P-Blum“ trug. Es muss sich um einen engagierten Sammler mit dem Namen Peter Blum handeln. Er hatte auch mal eine Website gebaut, auf der alle seine Automaten abgebildet waren. Leider führt der Link auf eine seit Ewigkeiten gelöschte Seite auf FortuneCity. Kennt von euch jemand Herrn Blum oder kann einen Kontakt herstellen?
Aber vielleicht hat ja auch von euch jemand einen 17-21 (Atout)?
Für Eure Hilfe schon mal vielen Dank im Voraus
Cheers
Cersten
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tonmaster hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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13.06.2012 23:49 |
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Cleantex
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Die Basis ist auf jeden Fall eine Wulff-Maschine. Interessant die Zahnräder die er zum "Addieren" braucht. Mir ist aufgefallen dass die Sperre an der Auszahlung in der Zeichnung vorne mit einer Stange angegeben ist, bei deinem Automaten aber scheint sie wie bei den Wulff-Banditen seitlich einzutauchen ?
__________________ Viele Grüsse
Armand
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14.06.2012 15:37 |
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tonmaster
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Hi Armand,
ich werde heute Abend mal ein paar Detail-Bilder der Maschine machen. Da sieht man recht gut, dass sie der Wulff-Kontruktion auf den ersten Blick sehr ähnlich schaut, aber keine kompatiblen Baugruppen oder Bauteile hat - Leider....
Viele Grüße
Cersten
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14.06.2012 16:33 |
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tonmaster
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14.06.2012 19:49 |
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tonmaster
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Hi Armand,
Zitat: |
Da hat er sich aber ganz schön von Wulff inspirieren lassen. |
wer möchte schon das Rad zweimal erfinden? Auf der anderern Seite: Gäbe es denn rein von der mechanischen Anordung viele Möglichkeiten, etwas grundlegend anders zu machen?
Im Gegensatz zur Wulff-Maschine ist das allerdings Alu-Guss.
Die Zahnstange ist heute schon als Meterware von Steba bei mir eingetroffen.
Zitat: |
Kann es sein dass hier etwas bröckelt ? |
Richtig, Adlerauge! Bei diesem Rad hat ein Grobmotoriker die 4 Befestigungsschrauben so fest gezogen, dass sie das Rad gesprengt haben. Ich hoffe, dass ich das Material schweißen kann. Versuche an ähnlichem Material waren vielversprechend. Kleben funktioniert definitv nicht. Wenn alle Stricke reißen wird das Ding halt neu gedruckt. Ohne Herausforderung wär's doch langweilig!
Die Chance, Ersatzteile zu finden, dürfte gegen Null tendieren. Ein Musterteil oder eine genau bemaßte Skizze wäre schon ein Volltreffer. Deswegen die "Suchanzeige" nach Herrn Peter Blum.
Als ich die Fotos heute gemacht habe, kam mir die Idee, eine Testplatte aus mehreren verstellbaren Segmenten anzufertigen, die ich dann solange verändern kann, bis es funktioniert. Nach diesen Maßen ließe sich dann die Ersatzplatte fräsen. Hoffentlich komme ich dann noch mit meinem Rollator an die Fräse...
Hier ist übrigens das Patent zu finden.
Viele Grüße
Cersten
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14.06.2012 23:34 |
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Cleantex
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15.06.2012 00:22 |
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tonmaster
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HI Armand,
Deine Überlegungen ergeben einen Sinn, denn nur so kann das Spielprinzip des Kartenspiels korrekt umgesetzt werden. Und wenn ich mir's so richtig überlege, sind die Ausschnitte in der Platte (16) eigentlich schon durch die abgewickelte Zahnteilung und die Höhe der Auszahlschieberplatten vorgegeben.
Das müsste sich ja auch mit einem CAD simulieren lassen, ohne zahllose Muster zu bauen. Wow, vielen Dank für den äußerst hilfreichen Denkanstoß! Ich glaube, jetzt habe ich schon eine Sorge weniger!
Viele Grüße
Cersten
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15.06.2012 09:19 |
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Cleantex
Moderator
  

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Hallo Cersten,
Hast du schon kontrolliert wie es um den unteren Auszahlungsschieber steht ?
Mir ist eben aufgefallen dass dein Automat mit dem Abbild beim Automatix-Club überein stimmt. Falls das Foto dort schon älter ist, dann könnte man vielleicht den (vor-)vorletzten Besitzer finden.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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17.06.2012 13:48 |
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tonmaster
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Hi Armand,
die Auszahlschieber habe ich gestern auf Deinen Hinweis hin mal geprüft. Alle vier sind in Ordnung.
In diesem Zusammenhang hätte ich man eine generelle Frage: Hier im Forum wurde vor einiger Zeit das Thema "Nachgießen" beeindruckend behandelt. Bei manchen Teilen, wie z. B. den Auszahlschiebern, hätte ich eher die Fräse angeworfen, als einen Nachguss zu versuchen. Das Ergebnis wäre ein passgenaues Bauteil, keine Probleme mit Schwundmaßen und eine mindestens gleichwertige mechanische Stabilität.
Mir ist schon klar, originaler ist der Guss wegen des gleichen Herstellungsverfahrens und weil sich ja auch die Beschriftungen des Originalteils wieder auf dem Nachbau befinden. Meine Überlegung war nur, ob ein Frästeil nicht die wirtschaftlichere Alternative sei. Ist das Bauteil erst mal als 3D-CAD-Modell erstellt, ließe sich das Teil in Kleinserie produzieren. Damit das Bauteil nicht wie ein Fremdkörper im Banditen ausssieht, könnte eine Glasperldusche den rauhen Oberflächencharakter herstellen.
Das aber nur mal off topic am Rande, weil mich nur interessiert hat, welcher Antrieb bei Dir und Tobias hinter der Gussaktion stand (steht).
Ich gehe gerade einer Spur nach, die mich hoffentlich zu einem anderen 17-21-Eigner führt. Mein 17-21 Atout ist tatsächlich der, der auf der Abbildung in Automatix-Club zu sehen ist; die Goldene 6 übrigens auch
. Die Bilder stammen aber von den Vor(vor-)besitzern. Aber Du hast Recht, auch in diese Richtung sollte ich mal ermitteln.
Viele Grüße und einen schönen Restsonntag!
Cersten
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17.06.2012 16:55 |
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Cleantex
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Hallo Cersten,
Zitat: |
Alle vier sind in Ordnung. |
Ich hatte gedacht es seien 5. Die Auszahlung wäre bei 4 ja nur 80 Pfennig. Ich bin jetzt etwas verwirrt weil ja der untere 5te Schieber eigenlich so lang sein sollte dass der Stift sich dort einklinkt. Auf deinem Foto sehe ich aber keinen längeren unteren Schieber. Ich möchte jetzt nicht neugierig sein wie ein altes Weib, aber das habe ich noch nicht verstanden.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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17.06.2012 17:28 |
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tonmaster
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17.06.2012 18:30 |
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Cleantex
Moderator
  

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Hallo Cersten,
Ich glaube trotzdem dass wir aneinander vorbei reden.
Denn der untere Schieber muss auch einen Federsatz haben, denn alle Schieber werden einzeln ausgelöst. Es ist also so dass bei 20pfg Auszahlung nur der untere Schieber (der auch den Satz spannt) allein auslöst. Da sowohl die Federn wie auch der vordere Teil scheinbar fehlen (wo Teil 26 einklinkt) könnte dort ein Problem sein.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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17.06.2012 19:12 |
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tonmaster
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17.06.2012 19:27 |
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tonmaster
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Zitat: |
Denn der untere Schieber muss auch einen Federsatz haben, denn alle Schieber werden einzeln ausgelöst. Es ist also so dass bei 20pfg Auszahlung nur der untere Schieber (der auch den Satz spannt) allein auslöst. Da sowohl die Federn wie auch der vordere Teil scheinbar fehlen (wo Teil 26 einklinkt) könnte dort ein Problem sein. |
Ich weiß jetzt was Du meinst. Der untere Schieber hat einen völlig glatten Abschluss und sieht serienmäßig aus. Keine Bruchkanten oder ähnliches. Die hintere Führung ist offensichtlich nicht benutzt worden. Es sind weder Schmierstoffrückstände noch Abnutzungsspuren darin zu finden (mit Lupe untersucht) - vollkommen jungfräulich sozusagen
Da sich unsere beiden Posts überschnitten haben, denke ich, dass der Sperrbogen die Funktion übernommen hat.
Cheers
Cersten
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17.06.2012 19:34 |
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tonmaster
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Hallo Tobias,
vielen Dank für die Guss-Infos. Mal davon abgesehen, dass ich der Guss-Aktion voller Anerkennung und Respekt gegenüberstehe, macht Deine Argumentation Sinn. Die Auszahleinheit schaut phänomenal aus. Mit Fräsen und Strahlen, denke ich, ist diese Haptik nicht zu erreichen. Wieder etwas schlauer!
Zitat: |
Die Sammlerwelt ist nunmal klein. Vom 17-21 (+Atout) wurden seit 2004 nur 5 Geräte angeboten, dabei war keine komplette funktionierende Maschine. Eher sahen die Geräte wie eine Teilesammlung aus. Ich hoffe wir bekommen jetzt mal eine Maschine hin |
Das hoffe ich auch! Da steckt noch jede Menge Arbeit drinnen. Was mich aber schon mal positiv stimmt, ist, dass die Maschine bis auf die Fehlteile funktioniert. Die Addierung der Walzen stimmt mit den angezeigten Symbolen über ein. Nur die Auszahlung läuft ins Leere.
Mein Ziel ist es in jedem Fall, den 17-21 Atout funktionsfähig zu bekommen. Für paar andere Projekte ist die Fertigstellung zu Ende des Jahres geplant und danach geht's diesem Früchtchen an den Kragen
Viele Grüße!
Cersten
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17.06.2012 23:30 |
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Cleantex
Moderator
  

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Hallo Cersten,
danke dafür dass ich dir den Sonntag versauen durfte, aber jetzt hat das alte Weib es auch verstanden.
Er hat also die Konstruktion verändert, es gab nie einen Kipphebel 23 mit Stange 26 usw. Der untere Schieber wurde durch eine Feder an der Spannvorrichtung zurückgezogen, auch nicht blöd. Es gab also wahrscheinlich eine Klemmvorrichtung an Stange 22, die ab einer gewissen Höhe den Rasthebel einklinkte.
Ganz so nebenbei, ich bewundere ebenfalls die Qualität der Güsse von Tobias, da bin ich trotz Ofen noch weit davon entfernt.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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18.06.2012 05:11 |
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tonmaster
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Hallo zusammen,
Eigentlich hätten ich noch ein paar Baustellen Vorrang, aber gestern und heute habe ich etwas Zeit mit meinem 17-21 Atout verbracht. Ziel war, die Abmessungen und Funktion der ominösen Auszahlschieberplatte herauszufinden.
Bislang habe ich mich noch nicht so intensiv mit den mechanischen Abläufen des 17-21 befasst. Also raus mit dem Laufwerk und mal schauen, was so passiert wenn die Mühle läuft. Dabei fiel mir der irgendwie funktionslos wirkende Nachstarthebel für die mittlere Walze auf. Eindeutig, da fehlt was. Nur, wie könnte es ausgesehen haben? Nach einigen Durchläufen konnte ich beobachten, dass der Nachstart durch das Lösen einer mutmaßlichen Rastklinke ausgelöst wird. Den mechanischen Spuren nach zu deuten, muss die Rastklinke durch den Nachstartauslöser nach oben gedrückt werden. Irgendjemand hat diesen Hebel komplett mit Halter und Lager ausgebaut. Da sich die fehlenden Winkel noch in dem Schmutzspuren am Laufwerk erkennen ließen, dachte ich mir eine Konstruktion aus, die eigentlich nur so ausgesehen haben kann. Nach 2 Stunden sägen, feilen, drehen, bohren und anpassen funktionierte die Nachstarteinrichtung wieder. Dabei habe ich versucht, die Verbindungstechniken von damals zu verwenden. Federnippel und Hebellager wurden vernietet und Federring mit Passscheibe hält den Hebel auf der Drehachse. Das Ergebnis zeigen die Bilder unten. Einzig der Hebel wird noch von der Zinkschicht befreit und schwarz brüniert.
Je genauer ich das Laufwerk studierte, desto mehr Pfusch wurde entdeckt:
- Defekte Federn sind mit abenteuerlichen Aktionen befestigt oder komplett falsch eingebaut.
- Fehlende Zugkraft bei Federn wird mit überdehnten Federn kompensiert.
- Ein defekter Hebel zum Spannen des Nachstarts ist mit einer Schraube ersetzt worden, deren Gewinde schon tiefe Spuren im Aluguß-Hebel hinterlassen hat. Ein Gummi-Puffer mit Stahlkern schont den Hebel jetzt wieder.
- Das Federwerk brauchte 45 Sekunden für einen Zyklus. Zunächst dachte ich an eine verharztes Federwerk, bis ich entdeckte, dass die U-förmige Kupfer-Beryllium-Feder des Fliehkraftreglers im Federwerk fehlte. Wer macht eigentlich so einen Mist? Mechanik-Legastheniker?
Durch Zufall entdeckte ich ein Foto von einem baugleichen Federwerk, auf dem die Feder abgebildet ist. Auf gut Glück habe ich die Feder aus Kupfer-Beryllium-Band nachgebaut und eingesetzt. Voilá - Jetzt spult das Federwerk den Zyklus in genau 15 Sekunden ab.
Aber das Wichtigste stand noch bevor. Ich brauchte Referenzmaße für die Auszahlplatte. Ich markierte das Zahnrad des Rechenwerks bei null (0), führte einen Zyklus durch und stellte dabei die Walzen auf einen Gesamtwert von 21 Augen ein (Maximalauszahlung). Die Stellung des Zahnrads nach der Addierung aller 3 Walzen auf 21 Augen nutzte ich, um den Weg des Schiebers auszurechnen: genau 67,5 mm.
Nach meinen Beobachtungen, kann nur eine weitere (bislang fehlende Stange) die Auszahlschieber je nach Gewinnsumme blockieren. Diese Stange muss aber auch dafür sorgen, dass bei mehr als 21 Augen alle Auszahlschieber blockiert werden. Sie muss also ab der Stellung 22 den Bügel über dem Auszahlschieberblock anheben, denn dieser Bügel kann über eine Raste alle Schieber stoppen. Es folgten ein paar Messungen und Rechnereien. Heraus kam eine Stange mit einem „Hebe-Nippel“. Die Länge und Stellung passt genau, um in Stellung „21 Augen“ alle Schieber freizugeben und in Stellung „22 Augen“ alle Schieber zu blockieren.
Der Rest wird jetzt ein Kinderspiel! Aus dem nötigen Hub kann ich die erste Aussparung in der Platte festlegen. Daraus ergibt sich die Stellung des oberen Anschlags für die Führungsnut. Die untere Führungsnut hat keinen Einfluss auf die Funktion. Sie muss die Platte nur senkrecht führen. Das werde ich heute Abend mal ins CAD „gießen“.
In der Rückwand des Atout ist eine Anleitung zum Maschinen-Ein- und Ausbau. Darin ist von dem Auszahlschieber die Rede. Und zwar von weißem Kunststoff. Das könnte einerseits ein Hinweis sein, warum der Schieber fehlt (Beim unsachgemäßen Ausbau abgebrochen) und andererseits bedeutet das, dass er nicht aus Metall war. Ich vermute. das hatte vorrangig Gewichtsgründe. Der Schieber wird über die Zahnradübersetzung vom Rechenwerk aus bewegt, dessen Federn wohl nicht in der Lage sind, eine Metallplatte von geschätzten 300 x 50 x 5 mm gegen die Schwerkraft hochzuwuchten.
Für alle, die sich nach so viel Text schon auf die Bilder freuen, hier der Reihe nach:
Bild 1: Der neue Ausrückhebel für den Nachstart der 2. Walze
Bild 2: Auszahleinheit mit Sperrstange und „Hebe-Nippel“ in den beiden Extremstellungen
Bild 3: Nachbau-Sperrstange in voller Höhe
Bild 4: Nachbau-Federblech am Federwerk
Bild 5: Neuer Anschlaggummi für Nachstart-Spannhebel
Viele Grüße
Cersten
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tonmaster hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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05.08.2012 20:54 |
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Cleantex
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Hallo Cersten,
da warst du sehr fleissig am Wochenende
Was den Sperrhebel anbelangt, sehe ich keine Feder die ihn in ungesperrter Position hält. Kann es sein dass hier eine Rundfeder auf der Achse saß ?
__________________ Viele Grüsse
Armand
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05.08.2012 21:32 |
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